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Durch die geplante staatliche Förderung rechnen sich Wärmepumpen auch in ineffizienten Gebäuden

Jul 30, 2023Jul 30, 2023

Durch die geplante deutsche staatliche Förderung werde eine Wärmepumpe selbst in vergleichsweise energieineffizienten Gebäuden günstiger als ein neuer Gaskessel, sagte die Umweltorganisation WWF Deutschland. Das Beratungsunternehmen Prognos hat im Auftrag des WWF mehrere Szenarien mit unterschiedlichen Annahmen zu künftigen Energie- und Installationskosten berechnet und herausgefunden, dass eine Wärmepumpe auf lange Sicht immer die günstigere Alternative sei. Selbst in einem nicht energieeffizienten Haus könnte man mit einer Wärmepumpe im Vergleich zu einer Gasheizung über 15 Jahre hinweg rund 6.000 Euro sparen, da die Förderung einen erheblichen Teil der deutlich höheren Installationskosten einer Wärmepumpe abdeckt. Haushalte mit geringem Einkommen, die höhere Zuschüsse erhalten, könnten in diesem Zeitraum fast 11.700 Euro sparen, so der WWF.

Ein Gesetzesentwurf zum Ausstieg aus fossil betriebenen Heizkesseln löste in den letzten Monaten eine heftige Debatte über die Dekarbonisierung des Wärmesektors aus. Kritiker argumentierten, dass die Investitionskosten für klimafreundliche Lösungen wie Wärmepumpen Hausbesitzer und Mieter überfordern würden. Als Reaktion darauf plant die Regierung, Haushalten, die die notwendigen Investitionen tätigen, finanzielle Unterstützung zu gewähren, wobei die Höhe der gewährten Subventionen vom Einkommen und vom Zeitpunkt abhängt. Alle Hausbesitzer, die klimafreundliche Heizsysteme installieren, erhalten 30 Prozent der Investitionskosten erstattet. Liegt das zu versteuernde Haushaltseinkommen unter 40.000 Euro, was auf 45 Prozent der Hausbesitzer zutrifft, kommen noch einmal 30 Prozent Zuschuss hinzu. Bei Installation vor 2028 gibt es weitere 20 Prozent, die Gesamtförderung ist jedoch auf 70 Prozent begrenzt. Das Heizungsgesetz selbst soll nächste Woche vom Parlament beschlossen werden.

Jüngste Daten zeigten, dass die Nachfrage nach Wärmepumpen in Deutschland in den ersten Monaten des Jahres 2023 aufgrund der Unsicherheit, während in Deutschland heftig über die Heizungsgesetzgebung debattiert wurde, eingebrochen ist. Der WWF argumentierte, dass eine bessere Vermittlung von Fakten über die Kosten für die Installation von Wärmepumpen den klimafreundlichen Wandel im Wärmesektor unterstützen könnte. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, die ebenfalls vom WWF in Auftrag gegeben wurde, ergab, dass Hausbesitzer als Hauptgrund für den Verzicht auf energetische Sanierungen (56 %) die Kosten und sogar einen Zuschuss in Höhe von 70 % angeben der Investitionskosten konnten knapp die Hälfte der Befragten nicht zum Austausch ihrer Heizungsanlage motivieren.

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